Erfolge sichtbar machen

Viele Menschen sind erfolgreich und wissen es gar nicht. Grund: sie machen ihre Erfolge nicht sichtbar. Zum einen nach außen, zum anderen für sich selbst. Um letzteres geht es in diesem Beitrag.

Ich führe bereits seit Jahren ein Erfolgs- und Dankbarkeitstagebuch. Darin trage ich jeden Abend mindestens drei Dinge ein, die an diesem Tag gut gelaufen sind oder für die ich dankbar bin. Das müssen keine großartigen oder weltbewegenden Ereignisse sein. Es reicht beispielsweise der Nachbar, der mich angelächelt hat. Die Dankbarkeit für einen guten Cappuccino in einer Pause, die ich mir gegönnt habe. Oder ein Telefonat, dass mir heute besonders gut geglückt ist.

Immer, wenn ich ein wenig down bin oder wieder einmal an meinem Erfolg zweifle, nehme ich das Buch zur Hand und lese darin. Das baut ungemein auf. Versuche es auch einmal. Du fokussierst deinen Verstand auf positive Dinge. Du schläfst zufriedener und glücklicher ein. Langfristig trainierst du deinen Verstand, dich auf positive Dinge zu konzentrieren.

Dein Buch kannst Du noch erweitern, indem du dir ein paar Seiten für deine Stärken reservierst. Mache dir deine Stärken bewusst und baue sie aus. Aber übertreibe nicht. Eine überhöhte Stärke kann wieder zur Schwäche werden. Eine nette Variante der Buchmethode ist das „Glas der schönen Momente“. Du brauchst ein großes Glas, einen Stift und ein paar Zettel. Du schreibst bei dieser Methode ebenfalls mindestens drei Dinge auf, die gut gelaufen sind oder Dinge, für die du dankbar bist. Für jede Notiz nimmst du einen separaten Zettel. Die Zettel faltest du und legst sie in das Glas. Das Glas macht sich gut auf dem Nachttisch. Die positive Wirkung verstärkt sich, weil du das Glas ständig im Blick hast.

© Frank Meinert